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transzendentale poetik, als transzendentale handlungstheorie, ist durch ihr immanentes reflexionsvermögen die ur-ethische praxis – als kokreatives prinzip im einklang mit allen wesen der wirklichkeit, statt sich dem chaos einer kontingenten welt zu beugen, entzieht sie sich jeder welt, um völlige andersartigkeit in realität zu schreiben. kunst kann nur wirkliche kunst werden, wenn sie sich keiner welt unterordnet, sondern sich abseits jeglicher nützlichkeit bewegt. so forscht die kunst, ohne zu wissen, dass sie forscht – darin liegt ihr potential das gewesene zu transzendieren. es wird nichts bewiesen, es wird nicht über zeugen vermittelt, es wird nicht geurteilt – transzendentale handlungen werden wieder der schöpfung immanente ur-teile & zeigen sich so nur als pure spuren unmittelbaren fühlens.
wir müssen es als aktive konstruktion verstehen, es macht sich, es ist nicht der fall, dass es so ist, wie es ist, denn es ist nur über entscheidungen & unterscheidungen, entscheidungen zu unterscheidungen, unterscheidungen zu entscheidungen, das was es ist: dauerhafte genesis. wir leben noch im mythos des gegebenen, in dem bewusstsein noch mit prästabilierten welten beschäftigt ist. wir wollen es völlig auflösen, daher besteht keine möglichkeit eine position in den vorgelegten feldern einzunehmen. wir formen erst die felder, auf denen sich neues ereignen kann. problem des klassischen denkens ist, dass der modalitätsraum gegeben scheint, wir stören den raum durch missachtung der unsichtbaren gesetze. wir bewegen uns nicht jenseits von gut & böse der sterbenden welt, weil das bewusstsein sich schon in transzendentaler ethik verwirklicht, aber alle passiven phasen des menschseins werden gebrochen, wir lassen das licht an die oberfläche treten. es ist nicht der fall, dass wir eine höhle verlassen, sondern wir lassen das licht aus den brüchen strömen, die höhlen waren schon erleuchtet, wir haben nur vergessen, dass es nicht die augen sind, die das sehen vollziehen. wir orientieren uns an den bewegungen, die es eigenständig vollzieht, weil hier das wunder ohne verdeckung geschieht, es ist nur das, was es wird. unsichtbar, weil es immer ist. seltsam, dass noch gedacht wird, dass es so aussieht, wie die augen es denken, nie vergessen, dass die augen denken. die sonne als metapher, die uns der erinnerung dient, alle scheinbare äußerlichkeit als die heilige schrift, die wir teilen & gesetz jeder heiligen schrift ist es, dass sie notwendig inform von metaphern in das geteilte medium eingeprägt wird.